Der geplante Börsengang des Limousinen-Services Blacklane muss wegen der Corona-Pandemie verschoben werden. Für das Berliner Start-up Unternehmen, das sich auf Flughafenabholungen Geschäftsreisender spezialisiert hat, fiel der Umsatz z.B. im April fast auf null – ausgerechnet kurz vor einer geplanten letzten Finanzierungsrunde vor dem angepeilten Börsengang. Blacklane-Gründer Jens Wohltorf will dennoch an den Plänen weitgehend festhalten und hofft, dass die Coronakrise die notwendigen Finanzierungsschritte lediglich um einige Monate verzögert. Ende März schickte Blacklane alle 400 Mitarbeiter weltweit in Kurzarbeit. Wohltorf setzt aber inzwischen darauf, dass Unternehmen ihre Mitarbeiter künftig seltener in Züge oder Kurzstreckenflieger setzen und stattdessen eine Limousine buchen. Aktuell habe sich die durchschnittliche Fahrtstrecke bereits auf 69 Kilometer mehr als verdoppelt. „Wir sehen einen klaren Trend, dass die Menschen im geschützten Fahrzeug unterwegs sein wollen und daher auch für mehrere Stunden eine Limousine buchen“, sagt er.